Show us your dreams… and let’s dance again

00:07 Weltwärtsfreiwillige in Mactan 0 Comments

- unter diesem Motto stand das Treffen der verschiedenen Communitys aller Housing- Projekte. Sie bekamen die Aufgabe von JPIC, ihre Träume und Wünsche für die Zukunft ihrer Village auf kreative Art und Weise z.B. in Schauspiel, Tanz oder in einem Lied zu präsentieren. Dabei sollte JPIC nicht nur einen Einblick in die Vorstellungen über die zukünftigen Pläne ihrer Communtitys bekommen, sondern auch die Communitys sollten die Möglichkeit erhalten sich untereinander kennenzulernen, um sich über Herausforderungen austauschen und sich Hilfe, aber auch Inspiration untereinander holen zu können.
Alle Teilnehmer versammelten sich unter den Mangobäumen in San Pio, das Projekt in welchem Marleen und Klara leben
Nach der Präsentation der Schlachtrufe jeder Village (auch wir stellten als Freiwillige eine Gruppe dar), folgten nach und nach über den Tag verteilt die einzelnen Präsentationen der Housing-Projekte. Nebenbei wurden die Produkte der jeweiligen Communitys, die die Kooperative als Einnahmequellen nutzen (s. Seite zu Saint Arnold Janssen Ville), verkauft. In der Produktpalette war von Obst und Gemüse, Fisch, Backwaren (aus Saint Arnold Janssen Ville) über Taschen, Schmuck bis hin zu Kleidern alles vertreten.
Verkauf von handgefertigten Taschen und Gürteln
Schon zwei Wochen vor dem „Community-Gathering“ (Community-Zusammentreffen) wurde bei uns in Janssenville jeden Abend fleißig für diese Präsentation geprobt. Immer wieder schliefen wir aufs Neue zu Michael Jacksons Earth Song ein und rätselten, welche Träume neben den im Lied beschriebenen, wohl noch von unseren Napokala-Officern und der Youth Group präsentiert werden würden. Das Ergebnis war am Ende die Dream- Wall. In einem Tanz, indem sich die Youth Group und die Napokala-Officers sowie die FCDC- Chairpersons abwechelten, wurden von jedem einzelnen Team Wünsche und Träume für die Zukunft von Janssenville präsentiert. Darunter gehören die Bepflanzung des gesamten Dorfes, die Erweiterung des Catering- Services der Bäckerei, die Einrichtung einer kleinen Bibliothek und eines Internetcafés, sowie der Aufbau neuer Einnahmequellen wie eine Nähstube.
Die Dream-Wall von Janssenville
Während der Mittagspause waren dann wir dran. Wir sollten dieses mal zwei traditionelle philippinische Tänze vorführen. Der Tinikling war uns schon aus der Buwan ng Wika (s. Let’s dance – sayow – sumayaw) bekannt, aber eine ganz neue Herausforderung war für uns der Banga- Tanz.
Der Tinikling ist ein philippinischer Folkloretanz, bei dem zwei horizontal nebeneinander liegende Bambusstangen abwechselnd zum Rhythmus der Musik aneinander und auf den Boden geschlagen werden. Die Tänzer_innen bewegen sich dabei über und in den Freiräumen der Bambusstangen in bestimmten Schritt- und Hüpffolgen. Diese müssen beim Zusammenschlagen der Stäbe abgeschlossen sein, damit sich keine Füße mehr dazwischen befinden. Der Rhythmus wird während des Tanzes immer schneller. Dementsprechend passen sich auch die Bewegungen der Tänzer_innen an.
Seinen Ursprung hat der Tanz auf der Insel Leyte (Visaya- Inselgruppe, mittig im Osten der Philippinen), wo er seinen Namen nach dem Vogel Tikling erhielt. So heißt Tinikling übersetzt „tikling- like“ („wie der Tikling“) und soll die auffällige Gangart des Tieres nachahmen, wie sich dieses zwischen Gras, Ästen und Hindernissen, wie z.B. Bambusfallen, hindurchbewegt.
Erzählungen zu Folge hat der Tanz allerdings seinen Ursprung in der spanischen Kolonialzeit. Demzufolge seien die Arbeiter_innen, die auf den Plantagen nicht produktiv genug gewesen waren, durch zwei aneinanderschlagende Bambusstangen bestraft worden. Um diesem entgehen zu können übten die Filipinos und Filipinas den Stangen auszuweichen. Aus dieser Kunstfertigkeit entwickelte sich dann später der Tinikling- Tanz, orientierend an den Schritten des Tikling- Vogles der ebenfalls Bambusfallen ausweicht.
Kinder beim Tinikling tanzen
Der Tinikling wird barfüßig aufgeführt, wobei die Frauen „Balintawak“ (lange traditionelle Kleider) oder „Patadyong“ (lange Röcke) tragen. Die Männer ziehen dazu „Barong tagalog“ (leichte langärmige Hemden) und rote Hosen an.

Wir durften zum ersten Mal die traditionellen „Balintawak“ tragen, welche eigens von unserer Tanzlehrerin bestickt wurden. Diese mussten wir nach dem Tinikling schnell ausziehen und innerhalb von kürzester Zeit in unsere Banga Kostüme (schwarze Hose, schwarzes T-shirt und eine bunte Schärpe) schlüpfen..
Wir in unseren Tiniklin Kostümen
Der Banga- Tanz ist ein traditioneller Tanz der Kalingo aus der Bergprovinz. Dabei wird ein runder Topf aus Ton – „Banga“ genannt -, der vornehmlich von Frauen aus den Dörfern von Puapo und Dalupa in Pasil und den Dörfern von Dognak in Lubuagon hergestellt wird, auf dem Kopf balanciert. Um diesen zu stützen werden Blätter oder Stoffe zusammengerollt und zwischen Kopf und Topf gelegt. Der Tanz ist eine Anlehnung an die frühere tägliche Arbeit des Wasserholens. Durch diesen soll die Anmut und die Stärke mit der die Frauen, die Behälter durch Bergpfade und Reisfelder transportierten aufgezeigt werden. Die Mindestanzahl der Töpfe beträgt in der Regel fünf, geübte Tänzer können sogar bis zu acht Töpfe gleichzeitig auf ihrem Kopf balancieren.

Wir mussten zum Glück nicht mehr als nur einen Topf auf unserem Kopf balancieren, welcher für uns nochmal an der Stütze festgeklebt wurde. So fühlten wir uns schnell sicher und konnten ohne Unfälle den Tanz präsentieren. Überraschenderweise war das, was am Ende am meisten Eindruck schindete, nicht unsere unfallfreie Tanzdarbietung, sondern dass wir uns an den traditionellen Tänzen versucht haben, die auch die meisten Filipin@s nicht beherrschen. Daher schätzen wir uns glücklich, dass wir die Chance bekommen haben diese zu lernen und so mehr über philippinische Traditionen lernen konnten.

Jugendliche aus unserer Village und wir in den Banga-Outfits


English version:

Show us your dreams…- Under this motto the communities of all housing- projects gathered together. The task  given by JPIC was to present their dreams and aspiration in a creative way e.g. in a play, a dance or a song. The reason why they should present their future plans was not only for JPIC to get an deeper  insight into their daily lives, but also that the different communities have the chance to share their experience and their challenges with each other, to get inspiration and help for their new projects.
After the presentation of the different jells of every village (even we as the group of volunteers had to think of one spontaniously) the different presentation of every village followed up. At the same time the different products which are the income for each cooperative in the communities (page about Saint Arnold Janssen Ville) were displayed and sold. You could find everythink from fruits and vegetables, fish, bread and cakes (from the bakery in Saint Arnold Janssen Ville) to bags, jewelry or dresses.
Two weeks before the “Community-Gathering” the practice began. Every night we fell asleep to Michael Jacksons Earth Song and we were wondering which other dreams would be presented by the Napokala- Officers and the Youth Group than the ones in the song. The result was the Dream- Wall. In a dance where the Youth-Group, the Napokala-Officers and the FCDC-Chairperson alternated, they presented their aspiarations and dreams for Janssenville. They want to plant new trees, expand their catering service for the bakery, build a little library and an internet café and  expand their ressources of income in building up a sewing studio.
During lunch break it was our turn to present. This time we should dance  two traditional Philippine dances. We already knew the Tinikling from our presentation in the Buwan ng Wika (see Let’s dance – sayow – sumayaw), but the Banga was a whole new challenge.
The Tinikling is a Philippine traditional dance, where two horizontal bamboo sticks are clacked to the rhythm of the music to each other and the floor in exchange. The dancer jump above and in between the bamboo-sticks in certain positions. Their dance moves have to be completed until the sticks are clacked to each other again so that no foot gets stuck in between. The rhythm is evolving during the dance. As a consequence the dancers have to get faster to be able to still follow the dance.
The Tinikling originated in the Island Leyte (Visayas, in the middle east of the Philippines), where it was named afer  the bird tikling. Tinikling means translated “Tikling-like” and is inspired by the special walk of the bird moving through grass, branches and obstacles especially the bamboo- traps. It is narrated that the dance developed during the Spanish colonial era when the unproductive worker on the plantation were punished using two bamboo-sticks. To be able to avoid as much pain as possible the Filipinos and Filipinas trained to jump over the sticks. Later on the Tinikling- dance developed out of this artistry now orientating itself on the moves of the Tikling evading bamboo-traps.
The Tinikling is usually danced barefooted, the women are dressed in “Balintawak” (long traditional dresses) or “Patadyong” (long skirts) and the men in “Barong tagalog” (light long-sleeved shirts) and red trousers.
It was the first time for us to wear the traditional “Balintawak” which were designed by our dance teacher. We had to change in a rush after the presentation of the Tinikling to get in our Banga costumes (black pants, black t-shirt and a colorful scarf).
The Banga-dance is a traditional dance of the Kalingo from the mountain province. During the dance you carry a pot made out of clay – the Banga- on your head which is commonly made by  women living in the villages of Puapo and Dalupa in Pasil and in the villages of Dognak in Lubuagon. To support the pots they use rolled leaves or clothes which are put in between the head and the Banga. The dance shows the daily routine of fetching water. It represents the grace and strength of the women who carries the pots filled with water through mountain paths and rise fields. The minimum of carried Bangas was five; experienced dancers can balance up to  eight pots on their head.
Luckily we didn’t have to balance more than one on our heads. Additionally it was taped to the support, so that we could feel comfortable with it and present the dance without any pot breaking. Surprisingly the most stunning fact for the audience was not that we handled the dances without any accidents but the fact that we actually learned the dances which most of the Filipin@s themselves do not know. So we feel happy that we had the chance to learn these dances and more about the Philippine traditions. 

Quellen/Resources:


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